Wilhelm Gimmi

Schweizer Maler; Werke: Stillleben, Landschaften, Interieurs, weibl. Akte, Porträts (u. a. von James Joyce)

* 7. August 1886 Zürich

† 29. August 1965 Chexbres

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 44/1965

vom 25. Oktober 1965

Wirken

Wilhelm Gimmi wurde am 7. August 1886 in Zürich geboren. Er war zuerst Lehrer, folgte dann aber seiner früh zutage getretenen künstlerischen Veranlagung. Er ging unter dem vor seiner Familie bürgerlich gut vertretbaren Vorwand, sich weiter zum Zeichenlehrer ausbilden zu wollen, 1911 nach Paris, wo er dann statt der vorgesehenen drei Jahre Ausbildungszeit bis 1940 blieb. Er war zunächst Schüler an der Académie Julian, danach Schüler der großen Meister im Louvre und fand dabei sehr bald mit bedeutenden Malern der Gegenwart, mit Bonnard, Matisse und Marquet zusammen. Seine Malerei hat sich aus einer klugen und bedächtig vorangetriebenen Auseinandersetzung mit der französischen Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts, namentlich mit der Malerei von Cézanne und dem Kubismus heraus entwickelt.

1940 kehrte G. als reifer Künstler in die Schweiz, nach Chexbres zurück. 1942 gewann G. den großen Preis für Buchillustration des Verlages Albert Skira mit den Illustrationen zu "Romeo und Julia auf dem Dorfe"; 1953 führte er im Auftrag der Stadt Zürich das Wandbild im Muraltengut aus; 1956 ...